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1 | Geist des Kriegers
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| 2 | Falscher Heiland
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| 3 | Unsterblich
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| 4 | Kleine Schwester
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| 5 | Abendlied
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| 6 | Narben
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| 7 | 20000 Meilen unter dem Meer
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| 8 | Knochenschiff
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| 9 | Wolfstraum
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| 10 | Verloren
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| 11 | Abendland |
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Eric Fish (Eric Hecht) - vocals, bagpipes, shawm, flute
Frau Schmitt (Silke Volland) - violin
Bodenski (Michael Boden) - vocals, acoustic guitar, hurdy-gurdy
Simon (Simon Michael) - vocals, acoustic guitar
Ingo Hampf - guitar, lute, mandolin
Sugar Ray (Silvio Runge) - bass
David Pätsch - drums |
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| 1. Geist Des Kriegers
Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich sp�r so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun f�gt sich alles eilig.
Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.
Der Geist |
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flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!
Ich sp�hr so eine wilde Lust.
Ich zittre vor Verlangen,
mit starkem Arm und breiter Brust
mein Schicksal einzufangen.
Der Geist des Kriegers ist erwacht...
Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich bin jetzt au�erhalb der Zeit...
Ich unterwerf mich meiner Pflicht,
ich muss dies Werk vollenden;
so hell erstrahlt mein Strafgericht,
es soll euch alle blenden!
Der Geist des Kriegers ist erwacht...
2. Falscher Heiland
Wir haben die Tage mit Beten verbracht,
wir flehten zu dir in jeder Nacht,
dein Wort vor den Augen, dein Bild an der Wand,
gedruckt und verbreitet im ganzen Land.
Du hast uns verraten, verkauft und verlacht,
hast niemals ein Wunder f�r uns vollbracht.
Es gibt nur noch Rache f�r deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.
Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der j�ngste Tag.
Wir singen und wir tanzen
und pinkeln auf dein Grab.
Halleluja falscher Heiland!
Du hast uns gepredigt und Lehren erteilt,
hast niemals die Lahmen und Blinden geheilt,
hast Reichtum versprochen, hast L�gen erz�hlt
und hast uns mit heiligen Liedern gequ�lt.
Im Glauben an dich zogen wir in den Krieg,
dort sind wir gefallen, es gab keinen Sieg.
Es gibt nur noch Rache, f�r deinen Betrug
es gibt kein Erbarmen, genug ist genug.
Du bist der falsche Heiland.
Dein ist der j�ngste Tag ...
Halleluja falscher Heiland!
Wir werden dich suchen mit Engelsgeduld.
Wir werden dich finden. Du zahlst die Schuld.
Es gibt nur noch Rache f�r deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.
Halleluja falscher Heiland!
3. Unsterblich
In meinem Blut, da schwimmt der Tod.
Er fri�t an mir seit Jahr und Tag.
Mir bleibt nur noch so wenig Zeit
in meinem Leben.
Ich bin so hungrig nach dem Gl�ck.
So hungrig war ich nie vorher.
Das Fieber in mir steigt und steigt,
streife ich nachts umher.
Ich habe ein Geschenk f�r Dich.
Es ist das Beste, was ich hab.
Ich will, dass etwas von mir bleibt,
drum will ich es dir geben
in diesem Leben.
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit.
Diese Nacht macht mich unsterblich.
In deinen Scho� leg ich die Hoffnung, die mir bleibt.
Diese Nacht macht mich unsterblich
durch mein Blut.
Einst gab ein andrer mir sein Blut.
Es lebt nun in mir fort und fort.
Er fragte mich nicht ,ob ich will,
er sprach kein Sterbenswort.
Wenn ich nun untergehen muss,
halt ich mich einfach an dir fest.
Ich bin kein R�cher der zerst�rt.
Ich bin heut Nacht ein Sch�pfer.
Ich habe ein Geschenk f�r Dich ...
In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit ...
4. Kleine Schwester
Woher kommst du, kleine Schwester,
mit der Last auf deinen Schultern,
mit so angestrengtem Lachen,
in den Augen so viel Grau?
Woher kommst du, kleine Schwester,
mit so d�nnen kalten Fingern
und dem Zittern in der Stimme,
wie bei einer alten Frau?
Komm zu mir ins Licht kleine Schwester.
Ich bringe dich ins Licht kleine Schwester.
Komm her zu mir ins Licht. Es verbrennt dich nicht.
Was verbirgst du, kleine Schwester?
Niemand h�rt die stummen Schreie.
Niemand sieht dich leise weinen.
Du hast keine Tr�nen mehr.
Was verbirgst du, kleine Schwester?
Welches Werkzeug riss die Wunden?
Was ist in dich eingedrungen?
Du bist so hilflos, still und leer?
Komm zu mir ins Licht kleine Schwester ...
Wohin gehst du, kleine Schwester?
Wonach hungert deine Seele?
Nach Vergessen oder Rache?
Nach Vergeltung ohne Plan?
Komm zu mir ins Licht kleine Schwester ...
5. Abendlied
Sei ganz leise, sei nicht �ngstlich,
schau er hat dich doch so gerne.
�ber deinem kleinen Bettchen
schaukeln Sonne, Mond und Sterne.
Seine Hand, die gro�e schwere,
quetscht die deine dir entzwei
und sein Mund, der gro�e dunkle,
summt ein sch�nes Lied dabei.
Kindlein, la� dich k�ssen, Kindlein, gute Nacht!
Wirst nun schlafen m�ssen, hast genug gewacht.
Schlie� zu die goldnen �uglein,
schlaf ein, schlaf ein, schlaf ein,
mein liebes Kindelein!
Schlafe ein, du kleine Tochter!
Auch in dieser dunklen Nacht
sitzt dein Vater noch am Bettchen
und h�lt wacht.
Ob am Abend, ob am Morgen,
sei es sp�t auch, sei es fr�h,
wird er immer wieder kommen,
seine Liebe schlummert nie.
Kindlein, la� dich k�ssen, Kindlein, gute Nacht...
6. Narben
Mit der Klinge fahr ich langsam
meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach,
und die Welt um mich bl�ht auf.
Schmerz sch�rft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich h�r den K�rper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.
Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den wei�en Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.
Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wundersch�n,
mein Blut zu sehen, tr�stet mich.
Gl�ck durchstr�mt den ganzen K�rper.
Schmerz treibt jeden Schmerz heraus.
Um auf diese Art zu f�hlen,
nehm ich all das Leid in Kauf.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
Ich verletze nur die H�lle.
Alles was darunter liegt,
hab ich so tief eingeschlossen,
dass es sich mir selbst entzieht.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
7. 2000 Meilen Unterm Meer
Zwei wei�e Segel glitten grad durch deine Augen.
Darin die See ist tiefer als ein Lot je ging.
Ein Sturm zieht auf mit Wellen, die zum T�ten taugen,
die jedes Schiff verschlingen, das am Anker hing.
Zwei wei�e Haie glitten grad durch deine Augen.
Ich schmeck das bittre Salz der See in meinem Mund.
Es ist noch Angst in mir, wie k�nnte ich auch glauben,
dass dort kein Zweifel w�re unten auf dem Grund?
Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist:
2000 Meilen unterm Meer.
Zwei wei�e Fl�gel falten sich um deine Schultern.
Im Rausch der Tiefe bist du wei� und wundersch�n.
Ich wei� genau, du bist jetzt hier, mich zu erl�sen.
Ich kann nicht weiterschwimmen, bitte lass mich gehn.
Ein wei�es Licht verschlingt die Haie und die Segel,
verschlingt die See und in mir wird es still, so still.
Ich bitte dich, schalt ab die summenden Maschinen,
die mich am Leben halten - l�nger als ich will.
Ich versinke. Ich ertrinke ...
8. Knochenschiff
Ein Boot aus Fleisch treibt auf dem Meer.
Aus blanken Knochen ist der Mast gemacht.
Im Rippengitter unter Deck,
da schl�gt ein Herz mit einem Leck
im Takt der Wellen Tag und Nacht.
Wohin soll denn die Reise gehn?
Aufs n�chste Riff, aufs n�chste Riff!
Ein B�schel Haare weht am Mast
vom Knochenschiff, vom Knochenschiff.
Das Knochenschiff treibt auf dem Meer.
Sein Ruder brach schon auf der Jungfernfahrt.
Hat sich die Segel t�towiert,
der Kiel ist mit Metall verziert
und von den St�rmen wird die Haut so hart.
Wohin soll denn die Reise gehn? ...
So manche Narbe ziert den Bauch
und offne Wunden sind dort auch.
Das Schiff sehnt sich nach einem Riff so sehr.
Wohin soll denn die Reise gehn? ...
9. Wolfstraum
...wovon die W�lfe tr�umen...
Diese Nacht ist ein Kissen, auf dem wir beide liegen,
und wir mischen die Haare, ruhelos im Schlaf.
Ich sah seltsame Bilder, hab im Traum mich verwandelt,
bekam Klauen und Z�hne, als dein Blick mich traf.
Vor dem Fenster die Tiere schrien mit heiserer Kehle,
und mit blutiger Pfoten streiften sie umher.
Die Gewehre im Anschlag, lebten J�ger auf B�umen,
hielten Ausschau nach Beute unterm Sternenmeer.
Wovon die W�lfe tr�umen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Es zieht mich in die W�lder, zu den J�gern und W�lfen.
In die mondlosen N�chten, fern von deinem Blick.
Ich hab Klauen und Z�hne, ich zerfetze die Laken,
Und du bleibst auf dem Kissen dieser Nacht zur�ck.
Wovon die W�lfe tr�umen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Wovon die W�lfe tr�umen will ich heut Nacht erfahr'n.
Will zwischen ihren Leibern vergessen wer ich war.
Wovon die W�lfe tr�umen, wovon die W�lfe tr�umen,
werd ich nur fern von dir erfahr'n!
10. Verloren
Seit nachts dein Atem �ber meine Haut geweht
und meine Hand dein Scho�gestr�uch zerzaust,
seit ich die Stirn an deinem schlanken Hals gek�hlt
und du mit deinem Haar ein Nest mir baust,
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
f�r diese Welt verloren.
Seit ich den Schierlingsbecher von dir nahm und trank,
seit ich den letzten Tropfen aufgeleckt,
seit ich zuletzt noch zitternd deinen Namen rief
und mich die kalte Erde zugedeckt,
bin ich verloren, verloren,
bin ich verloren an dich,
f�r diese Welt verloren.
11. Abendland
Vater unser, dort im Himmel -
schaust du noch auf uns herab,
oder schl�fst du, pflichtvergessen,
m�de von der gro�en Tat?
Vater unser, dort im Himmel -
alles ist im freien Fall,
deine Sch�pfung ist verdorben,
Unheil lauert �berall.
Die sterbenden V�lker sind m�de geworden,
von Weihrauch und s��en Ges�ngen bet�rt,
verschwindet die Hoffnung, noch aufzuerstehen,
das Lied des Propheten verklingt ungeh�rt.
Vater unser, dort im Himmel -
f�r nur wenig Silbergeld,
wird erneut dein Sohn verraten,
Elend schw�ngert deine Welt.
Vater unser, dort im Himmel -
wie lang glaubst du, hast du Zeit
Langsam dreht das alte Rad noch,
doch der Stillstand ist nicht weit.Die sterbenden V�lker sind m�de geworden
...
Vater unser, dort im Himmel -
bald wird es vor�ber sein,
�berm Abgrund tr�umt dein Land sich,
ins Vergessen leis hinein.Die sterbenden V�lker sind m�de geworden ...